Eine kurze Geschichte des Antimagnetismus und die Geburt der Milgauss
Die Rolex Milgauss kam 1956 auf den Markt. Sie wurde speziell für Ingenieure und Wissenschaftler entwickelt, die in Umgebungen mit starken Magnetfeldern arbeiten, beispielsweise im CERN oder in Kraftwerken, wo Magnetismus die mechanische Zeitmessung beeinträchtigen könnte. Der Name? "Mil" steht für Tausend und "Gauss" ist die Einheit für Magnetismus. Diese Rolex wurde also gebaut, um Magnetfeldern von bis zu 1.000 Gauss standzuhalten. Das verdankt sie einem Faraday-Käfig aus Weicheisen im Inneren des Gehäuses, der das Uhrwerk vor magnetischen Störungen schützt. Diese Technik macht sie bis heute zu einer der nützlichsten Toolwatches überhaupt, selbst wenn du keine Atome spaltest. Die ersten Referenzen, wie die 6541 und 1019, sahen ganz anders aus als die heutigen Modelle. Aber die DNA war von Anfang an vorhanden: ein übersichtliches Zifferblatt, eine glatte Lünette und dieses unverkennbare Gefühl, dass dies keine gewöhnliche Rolex ist.