Quarzuhren: Die Anfänge
Was ist eine Quarzuhr und wie funktioniert sie? Quarz ist ein Kristallmaterial mit einer ganz besonderen Eigenschaft. Wenn ein Quarzkristall auf elektrischen Strom, sprich Batterie, trifft, schwingt er in einer sehr genauen Frequenz. 1969 machte sich Seiko diese Eigenschaft zunutze und fand, dass der Betrieb eines Quarzkristalls zur Regulierung des Uhrwerks viel präziser sie als die bisherige Methode. Vor dieser Erfindung gab es bereits elektronisch betriebene Uhren, die Stimmgabeln oder eine Unruh zur Regulierung der Energie verwendeten. Einige bekannte Beispiele für diese elektronischen Stimmgabeluhren sind die frühen Bulova Accutrons. Sie benutzten eine Stimmgabel, die bei Stromzufuhr mit einer ganz bestimmten Frequenz (360 Hz) schwingt. Als sie diese in einen Quarzkristall umwandelten, um die Leistung zu regulieren, waren sie erstaunt, wie genau diese war. Nicht nur die Genauigkeit war großartig, sondern es war auch eine äußerst kostengünstige Lösung, mit der die Preise für ihre Uhrenproduktion gesenkt werden konnte. So wurde die Regulierung elektronischer Uhren mit einem Quarzkristall der weltweite Standard.