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Wasserschaden an deiner Luxusuhr

Obwohl Uhren im Laufe der Zeit immer besser wasserdicht geworden sind, sind Wasserschäden immer noch ein häufig auftretendes Problem. Wasser in der Uhr sollte nicht unterschätzt werden, denn schon das kleinste bisschen Feuchtigkeit kann das gesamte Uhrwerk zerstören. Werfen wir einen Blick auf die Wasserdichtigkeit von Uhren, wie du Wasserschäden erkennen kannst, wie sie entstehen und wie du deine Uhr dagegen schützen kannst. 

Wasserdichtigkeit von Luxusuhren

Die Wasserdichtigkeit einer Armbanduhr ist ein entscheidendes Merkmal und kann mit ein Grund sein, warum du eine bestimmten Uhr kaufst oder eben nicht. Es gibt viele Wasserdichtigkeitsklassen bei Uhren, die dir die Tiefe in Metern angeben oder den Druck, dem die Uhr standhalten sollte.

Die Wasserdichtigkeit von Uhren beginnt bei etwa 3ATM/30M. Diese Uhren sind für den täglichen Gebrauch geeignet, und gegen leichtes Spritzwasser wie z. B. Regen geschützt. Als Faustregel gilt, dass diese Uhren wasserfest sind, solange sie nicht ins Wasser getaucht werden.

Im Allgemeinen gelten Uhren mit einer Einstufung von 10ATM/100M als wasserdicht. Taucheruhren erhalten oft diese Einstufung und sind für Freizeitschwimmen und Schnorcheln geeignet.

 

Wenn du tiefer tauchst, solltest du dich unbedingt für eine professionelle Taucheruhr mit einer Wasserdichtigkeit von 20ATM/200M entscheiden. Diese Uhren sind so konstruiert, dass sie sogar richtigen Tauchgängen standhalten und verfügen über verbesserte Dichtungen und zusätzliche Funktionen wie ein Heliumauslassventil, um die Wasserdichtigkeit auch in größeren Tiefen zu gewährleisten.

Weitere Faktoren, die beim Thema Wasserdichtigkeit eine Rolle spielen, sind die Drücker und die Krone. Unter Wasser solltest du die Drücker deines Chronographen nur dann betätigen, wenn sie speziell für diesen Einsatzzweck vorgesehen sind. Du solltest auch sicherstellen, dass die Krone richtig verschraubt oder eingedrückt ist; das wird leider oft vergessen!

Wie kann man Wasserschäden erkennen?

Da man bei einer Uhr am häufigsten auf das Glas und das Ziffernblatt schaut, erkennt man hier wahrscheinlich Anzeichen für einen Wasserschaden zuerst. Bei einer Uhr mit Wasserschaden sieht man oft, dass das Innere des Glases nach einer Weile beschlägt. Das liegt daran, dass die Feuchtigkeit in der Uhr verdunstet und am kühlen Glas kondensiert. Ein weiteres Anzeichen für einen Wasserschaden ist eine Verfärbung des Zifferblattes, der Zeiger oder anderer Teile der Uhr. Was man sehen und vor allem spüren kann, ist, wenn sich die Krone oder der Drücker beim Betätigen schwer oder klebrig anfühlt. Dies sind Anzeichen dafür, dass ein Wasserschaden die Funktion deines Uhrwerks beeinträchtigt. Manchmal kann man einen Wasserschaden auch am Geruch erkennen. Die Feuchtigkeit, die sich in der Uhr festsetzt, kann einen muffigen oder schimmeligen Geruch verursachen.

Wie entsteht ein Wasserschaden?

Das häufigste Problem ist, dass nicht-wasserdichte Uhren beim Schwimmen getragen werden. Wenn du eine Uhr mit einer Wasserdichtigkeit von 3ATM/30M trägst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie deinen Badespaß im Urlaub nicht überleben wird.

Was ist, wenn deine Uhr angeblich wasserdicht genug ist, aber das Glas trotzdem beschlägt? Die erste Frage lautet, ob du die Krone und die Drücker wie vorgeschrieben verschraubt hast. Wenn dies nicht der Fall war, ist leider menschliches Versagen die Ursache für das Problem und nicht die Uhr.

Wenn dies alles richtig gemacht wurde, kann Undichtigkeit noch weitere Ursachen haben. Wenn du die Krone gegen die Ecke deines Schreibtisches stößt, kann die Dichtung zwischen der Uhr und der Krone brechen, wodurch Flüssigkeit eindringen kann, die im schlimmsten Fall das gesamte Uhrwerk zerstört. Extreme Temperaturen und Druckschwankungen können auch dazu führen, dass Dichtungen austrocknen oder reißen, wonach Wasser eindringen kann.

Und schließlich ist es wichtig zu wissen, dass fast alle älteren Modelle wahrscheinlich nicht mehr wasserdicht sind! Selbst das kleinste bisschen Wasser könnte das gesamte Uhrwerk deiner neu erworbenen Vintage Rolex Day-Date 1803 zerstören, und das wäre wirklich schade!

Eine Uhr mit Wasserschaden reparieren

Indem du deine Uhr in Reis legst, kannst du der Uhr zwar ein wenig Feuchtigkeit entziehen, aber selbst der geringste Wasserschaden muss von einer zertifizierten Uhrmacherwerkstatt behoben werden. Wenn eine mechanische Uhr einen Wasserschaden hat, müssen alle Teile, die noch intakt sind, gründlich gereinigt werden. Wenn ein Teil Korrosion aufweist, sollte dieser Teil gänzlich ersetzt werden. Nicht nur die Teile des Uhrwerks müssen gereinigt und ersetzt werden, sondern auch alle Dichtungen des Gehäuses sollten ausgetauscht werden. Nach dieser kompletten Revision ist es wichtig, dass der Uhrmacher die Uhr wieder unter Druck setzt, um sicherzustellen, dass die gewünschte Wasserdichtigkeit gegeben ist.

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