Produktionsjahre und technische Entwicklung
Die 16xx-Familie kam um 1960 auf den Markt und blieb bis in die späten 70er Jahre im Programm, wobei einige wenige Exemplare noch bis in die frühen 80er Jahre verkauft wurden. Die Produktion der 1600 mit ihrer glatten Lünette lief von etwa 1960 bis 1977. Die 1601 mit ihrer sofort erkennbaren geriffelten Goldlünette hatte mit einer Laufzeit von etwa 1960 bis 1981 die längste Produktionszeit und überdauerte ihre Schwestermodelle um einige Jahre. Die 1603, der stählerne Rebell mit der maschinell bearbeiteten Lünette, wurde von etwa 1960 bis 1978 angeboten. Aber auch nach der offiziellen Einstellung der Produktion fanden einige unverkaufte Modelle ihren Weg in die Auslagen der Händler und wurden noch in den frühen 80er Jahren verkauft, sodass man nicht selten eine "nagelneue" 16xx am Handgelenk sah, obwohl die Produktion offiziell schon Jahre zuvor eingestellt worden war.
Alle drei Modelle wurden zunächst mit dem Kaliber 1565 (18.000 Halbschwingungen pro Stunde) ausgestattet, bevor sie Mitte der 60er Jahre auf das Kaliber 1575 (19.800 Halbschwingungen pro Stunde) umgestellt wurden: eine höhere Frequenz für einen sanfteren Sekundenzeigerlauf und verbesserte Ganggenauigkeit. 1972 führte Rolex den Sekundenstopp ein, eine Funktion, bei der das Herausziehen der Krone den Sekundenzeiger anhält. Das mag sich trivial anhören, war aber für alle, die ihre Uhr mit einer Referenzuhr synchronisieren oder die Zeit auf die Sekunde genau einstellen wollten, ein echter Fortschritt.
Schnellschaltung des Datums? Fehlanzeige. Die kam erst mit der 5-stelligen 16xxx-Serie Ende der 70er Jahre zusammen mit dem neuen Kaliber 3035. Bis dahin erfolgte der Datumswechsel zwar augenblicklich um Mitternacht, aber jede Korrektur war mit viel Kurbelarbeit verbunden.