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Rolex Reference 1600 vs 1601 vs 1603: Ikonen im Vergleich

Die Rolex Datejust ist mehr als nur eine Uhr – sie ist eine Ikone. 1945 geboren, erfreut sie sich bis heute großer Beliebtheit und verbindet Generationen von Sammlern, Experten und Stilkennern.

Innerhalb dieser beeindruckenden Linie ragen drei Vintage-Modelle besonders heraus: die 1600, die 1601 und die 1603. Auf den ersten Blick könnte man sie für Geschwister halten. Aber schon nach wenigen Sekunden wird klar: Jede hat ihren ganz eigenen Charakter, ihren eigenen Stil und ihre eigene Daseinsberechtigung.

Dieser Guide zerlegt die drei Modelle bis auf ihre DNA: Geschichte, Produktionsjahre, Gehäuse, Lünette, Zifferblattvarianten, Preisentwicklung und natürlich die Frage, warum eine von ihnen einen Platz in deiner Sammlung verdient (genau wie in meiner).

Wichtige Daten & Unterschiede

Bevor wir tiefer in die Geschichte, Spezifikationen, Materialien, Farben und den Wert eintauchen, hier eine kurze Übersicht.

Referenz 1600Referenz 1601Referenz 1603
Produktionsjahreca. 1960-1977ca. 1960-1981ca. 1960-1978
LünettenartGlatt (Stahl)Geriffelt (Weiß-, Gelb- oder Roségold)Gedrechselt (Stahl)
MaterialoptionenStahl, Bicolor, MassivgoldStahl/Weißgold, Bicolor, MassivgoldStahl, zweifarbig
Gehäusegröße36 mm36 mm36 mm
UhrwerkKal. 1565 → 1575Kal. 1565 → 1575Kal. 1565 → 1575
Typischer Preisrahmen€4.000 - €8.000€4.300 - €12.000+€3.500 - €8.000

Geschichte & Ursprünge

Rolex Datejust Referenz 1600: Minimalistisch

Die Datejust Referenz 1600 wurde um 1960 auf den Markt gebracht und reduziert die Datejust auf das Wesentliche. Das 36-mm-Oyster-Gehäuse und das Zyklops-Datum sind geblieben, aber die glatte, polierte Stahllünette sorgt für einen puren, unaufdringlichen Stil. Das Coolste an der 1600? Du hast die Wahl zwischen dem gefalteten Oyster- und Jubilee-Armband. Beide sind super bequem, aber das Jubilee hat einfach das gewisse Etwas.

Rolex Datejust Referenz 1601: Der Archetyp

Frühe 60er, Jubilee-Armband, geriffelte Goldlünette, Pie-Pan-Zifferblatt: Die Referenz 1601 ist die Datejust, die den meisten sofort in den Sinn kommt. Sie schlägt die Brücke zwischen Sport und Eleganz und wurde in Stahl mit Weißgold, Bicolor und massivem Gold angeboten, oft mit den edelsten Zifferblättern der drei Modelle. Kein Wunder, dass sie besonders bei Einsteigern zu den begehrtesten Vintage-Uhren gehört – vor allem wegen der Weißgoldlünette.

Rolex Datejust Referenz 1603: Der Stahlrebell

Die 1960 eingeführte Datejust 1603 behielt das Stahlgehäuse, bekam aber eine maschinell bearbeitete Stahllünette: strukturiert, sportlich und robuster als eine geriffelte Goldlünette. Sie ist weniger begehrt als die 1601, wurde aber in großen Stückzahlen produziert. Damit ist sie nach wie vor eine unauffällige Wahl mit robustem Charme und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Produktionsjahre und technische Entwicklung

Die 16xx-Familie kam um 1960 auf den Markt und blieb bis in die späten 70er Jahre im Programm, wobei einige wenige Exemplare noch bis in die frühen 80er Jahre verkauft wurden. Die Produktion der 1600 mit ihrer glatten Lünette lief von etwa 1960 bis 1977. Die 1601 mit ihrer sofort erkennbaren geriffelten Goldlünette hatte mit einer Laufzeit von etwa 1960 bis 1981 die längste Produktionszeit und überdauerte ihre Schwestermodelle um einige Jahre. Die 1603, der stählerne Rebell mit der maschinell bearbeiteten Lünette, wurde von etwa 1960 bis 1978 angeboten. Aber auch nach der offiziellen Einstellung der Produktion fanden einige unverkaufte Modelle ihren Weg in die Auslagen der Händler und wurden noch in den frühen 80er Jahren verkauft, sodass man nicht selten eine "nagelneue" 16xx am Handgelenk sah, obwohl die Produktion offiziell schon Jahre zuvor eingestellt worden war.

Alle drei Modelle wurden zunächst mit dem Kaliber 1565 (18.000 Halbschwingungen pro Stunde) ausgestattet, bevor sie Mitte der 60er Jahre auf das Kaliber 1575 (19.800 Halbschwingungen pro Stunde) umgestellt wurden: eine höhere Frequenz für einen sanfteren Sekundenzeigerlauf und verbesserte Ganggenauigkeit. 1972 führte Rolex den Sekundenstopp ein, eine Funktion, bei der das Herausziehen der Krone den Sekundenzeiger anhält. Das mag sich trivial anhören, war aber für alle, die ihre Uhr mit einer Referenzuhr synchronisieren oder die Zeit auf die Sekunde genau einstellen wollten, ein echter Fortschritt.

Schnellschaltung des Datums? Fehlanzeige. Die kam erst mit der 5-stelligen 16xxx-Serie Ende der 70er Jahre zusammen mit dem neuen Kaliber 3035. Bis dahin erfolgte der Datumswechsel zwar augenblicklich um Mitternacht, aber jede Korrektur war mit viel Kurbelarbeit verbunden.

Gehäusegrößen, Materialien und Persönlichkeit

Alle drei Modelle haben die gleichen Grundmerkmale: ein 36 mm Oyster-Gehäuse, durchbohrte Bandanstöße, eine verschraubte Krone und ein Acrylglas (Plexiglas) mit der Zyklops-Datumsanzeige. Ursprünglich bis 100 Meter wasserdicht, sollten Vintage-Exemplare heutzutage aber höchstens ein vorsichtiges Bad nehmen.

Die 1600 wurde hauptsächlich in Edelstahl mit der charakteristischen, glatt polierten Lünette gefertigt. Zwar gab es auch Rolesor-Versionen aus Stahl und Gold, diese sind aber eher selten. Noch schwerer zu finden sind Exemplare in massivem Gelb- (1600/8) oder Roségold.

Was die Materialien angeht, war die 1601 das Chamäleon des Trios. Die meisten Modelle waren aus Edelstahl mit einer geriffelten Weißgoldlünette (1601/4), aber auch die Bicolor-Variante in Gelbgold/Stahl (1601/3) war ein Verkaufsschlager, während Roségold/Stahl deutlich seltener zu finden war. Und natürlich gab es auch Varianten in massivem Gelbgold (1601/8), Weißgold (1601/9) oder Roségold (1601/5). Gelegentlich taucht auch eine Rolesor-Variante in Roségold auf, um Sammler bei Laune zu halten.

Die 1603 übernahm das Ganzstahl-Konzept der 1600, bekam aber eine maschinell bearbeitete Stahllünette. Auch von ihr gab es Rolesor-Varianten aus Stahl und Gelbgold, die aber heutzutage nur noch selten zu finden sind.

Bei der Wahl des Armbands hatten alle drei Modelle die Option zwischen Jubilee- oder Oyster-Band, wobei es sich aber nicht um die Jubilee-Bänder mit massiven Gliedern handelte, die man von modernen Rolex-Uhren kennt. Stattdessen kamen die Vintage-Modelle mit gefalteten Bandgliedern, die leichter am Handgelenk sind und ein wenig mehr klappern, was für Puristen aber gerade den Charme ausmacht. Das Jubilee-Band war bei der 16xx-Familie die mit Abstand häufigste Wahl und passte perfekt zur 1601, während die 1600 und 1603 eher mit dem sportlicheren Oyster-Band anzutreffen waren. Auch wenn man heute deutlich mehr Jubilees auf dem Markt sieht, waren Oyster-Bänder mit gefalteten Gliedern und korrekten Endstücken damals durchaus üblich. Sie sind heute nur schwerer zu finden, weshalb sie im Graumarkt nur selten angeboten werden.

In seltenen Fällen wurde eine 1601 aus massivem Gold ab Werk mit einem President-Armband ausgeliefert, eine Konfiguration, die deutlich seltener ist als bei der Day-Date , aber, wenn man sie findet, unbestreitbar majestätisch wirkt.

Heutzutage sieht man viele Exemplare mit einem Lederarmband, entweder weil Sammler einen anderen Look bevorzugen oder weil das Originalarmband schlichtweg vor Jahrzehnten verschlissen ist. Diese Uhren mit Lederband sind in der Regel etwas günstiger als vergleichbare Modelle mit Originalarmband.

Zifferblätter & Variationen

Hier fängt der Spaß meiner Meinung nach erst richtig an. Die Standardfarben waren Silber, Champagner, Schwarz, Blau und Grau, viele davon mit dem beliebten Pie-Pan-Profil: einer sanften Neigung zum äußeren Rand des Zifferblatts, die für mehr Tiefe und ein interessantes Schattenspiel sorgt.

Dann gibt es noch die Zifferblätter für Sammler:

  • Leinen-Zifferblatt: eine gewebte Textur, die im wechselnden Licht tanzt. Es ist in silberner, grauer und champagnerfarbener Textur erhältlich.
  • Sigma-Zifferblatt: Winzige σ-Zeichen, die den Schriftzug "Swiss" bei 6 Uhr flankieren und goldene Stundenmarkierungen und Zeiger signalisieren.
  • Tropisches Zifferblatt: UV-gealterte Töne, die sich in warme Brauntöne verwandeln. Alle Arten von Mustern können gefunden werden.
  • Buckley-Zifferblatt: römische Ziffern und passende Zeiger, meist in der Ref. 1603 zu finden.
  • Vergoldetes Zifferblatt: Ursprünglich war es schwarz, aber im Laufe der Zeit sind viele zu einem warmen Braun mit goldenen Untertönen und feinen Sprenkeln verblasst, was den begehrten vergoldeten Look erzeugt, der in perfektem Zustand fast unmöglich zu finden ist.

Bei der 1601 gab es die luxuriösesten Optionen, darunter Diamantindexe und Zifferblätter mit seltenen Steinen wie Lapis, Malachit oder Tigerauge (meist auf massiven Goldgehäusen). Die 1603 trug oft stimmungsvollere Töne und kühnere Indexe, während die 1600 eher schlicht und klassisch gehalten war.

Preis- und Werttrends

Wenn es um den Wert geht, spielen Zustand und Originalität die größte Rolle. Aber auch die Seltenheit eines Zifferblatts kann den Preis in die Höhe treiben. Die folgenden Zahlen zeigen die typischen Preisspannen für gut erhaltene Exemplare, wobei der Aufschlag für besondere Zifferblätter den Mehrwert widerspiegelt, den Sammler bereit sind, für Konfigurationen wie Leinen-, Sigma-, Tropen- oder seltene Steinzifferblätter bei den goldenen 1601er-Referenzen zu zahlen.

Dies ist nur ein allgemeiner Richtwert. Natürlich gibt es Ausreißer und Sonderfälle.

 Referenz 1600Referenz 1601Referenz 1603
Standard Stahl€4.000 - €8.000€4.300 - €6.500€3.500 - €6.500
Bicolork.A.€5.000 - €8.000k.A.
Massiv Goldk.A.€9.000 - €12.000+k.A.
Sonder Zifferblatt Premium+30%+50%+30%

Was den Preis beeinflusst:

  • Original Zifferblatt, Zeiger, Lünette, Armband
  • Zustand und Patina des Gehäuses
  • Seltene Konfigurationen (Leinen-, Sigma-, Tropen-, vergoldete und Stein-Zifferblätter)
  • Vollständiges Set mit Box und Papieren

Die beste Wahl des Trios?

Wenn es um Wertsteigerung geht, würde ich sagen, dass eine 1601 mit einem außergewöhnlichen Zifferblatt (Leinen, Sigma oder ein schönes Tropical-Zifferblatt) in der Vergangenheit die größten Wertsteigerungen erzielt hat. Du bekommst den archetypischen Datejust-Look und eine begehrte Sammlerkombination, die vom Markt immer wieder honoriert wird.

Wenn ich eine weitere Vintage Datejust suchen würde, würde ich ohne zu zögern eine 1601 mit Leinen-Zifferblatt wählen. Punkt! Ich besitze bereits eine 1601 aus dem Jahr 1972 aus der ersten Serie mit Sekundenstopp, und sie bereitet mir große Freude. Die Leinenstruktur, die Art und Weise, wie sie sich verändert und das Licht einfängt, fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Aber auch die 1603 hat ihren ganz eigenen, stillen Charme. Die maschinell bearbeitete Lünette ist zwar nicht jedermanns Sache, aber sie ist die perfekte Ergänzung für ein vergoldetes schwarzes Zifferblatt, wenn man es dezent mag. Die Wahl zwischen den beiden ist nicht einfach, aber genau diese Art von Dilemma lieben wir Sammler ja so.

Tragbarkeit

Alle drei Modelle haben das gleiche 36-mm-Oyster-Gehäuse, sodass sie sich auf dem Papier identisch tragen. Der Unterschied liegt im jeweiligen Charakter. Die Wahl des Armbands spielt dabei eine große Rolle: Das Jubilee-Band ist superbequem, das Oyster-Band ist alltagstauglich. Du kannst dich nicht entscheiden? Wenn dein Budget es zulässt, sind alle drei zusammen immer noch günstiger als eine moderne Datejust 36.

Die Blaupause der modernen Datejusts

Die 1601 ist in vielerlei Hinsicht der Stammvater aller Datejusts. Sicher, das erste Modell erschien bereits Mitte der 40er Jahre, aber erst diese Uhr verhalf Rolex zu seinem endgültigen Durchbruch. Wenn man eine moderne DJ36 mit silbernem Zifferblatt neben eine Vintage 1601 legt, könnte man sie fast für Zwillinge halten – abgesehen vom Uhrwerk, der Schnellschaltung des Datums und dem etwas dickeren Gehäuse. Die 1601 diente als Vorbild für die heutigen Modelle, wie die Stahl/Weißgold-Varianten 16234, 116234 und 126234, aber auch für die späteren Rolesor-Modelle in Everose- und Gelbgold. Die 1600 ebnete den Weg für Modelle mit glatter Lünette wie die 116200 und 126200 sowie für andere Größen mit glatter Lünette, während die direkte Linie der 1603 auf die 16030 und 16220 beschränkt blieb.

1600 vs 1601 vs 1603 Zusammenfassung

Referenz 1600Referenz 1601Referenz 1603
LünetteGlatter StahlGeriffeltes GoldGedrehter Stahl
AussehenMinimalistischLuxuriös und klassischSportlich, strukturierter Stahl
WerkstoffeStahl, Bicolor, Massivgold (selten)Stahl/Weißgold, Bicolor, MassivgoldStahl, bicolor
Preisspanne€4.000-€8.000€4.300-€12.000+€3.500-€8.000
SammlermarktSolides InteresseHohe Nachfrage nach Sonderangeboten und allgemeinStetig, unter dem Radar
TrageeigenschaftenGleiches 36-mm-Oyster-Gehäuse; unauffällig am Handgelenk; wahlweise Jubilee- oder OysterbandGleiches 36-mm-Gehäuse; durch die geriffelte Lünette präsenter am Handgelenk; maximaler Tragekomfort mit dem Jubilee-BandGleiches 36-mm-Gehäuse; die strukturierte Lünette verleiht ihr Charakter; sportliches Tragegefühl, besonders mit dem Oyster-Band
Nachfolgende Referenzen116200, 126200 und andere Datejusts mit glatter Lünette16234, 116234, 126234 und andere weißgoldene/zwei-farbige oder vollgoldene Datejusts16030, 16220

Schnelles Urteil:

  • 1600: dezent, komplett aus Stahl, die perfekte Vintage-Rolex für jeden Tag.
  • 1601: Der Archetyp, besonders in Stahl/Weißgold mit einem tollen Zifferblatt.
  • 1603: Eine unauffällige Wahl mit interessanter Struktur; in der Regel günstiger als die 1601.

Schlussgedanken

Das gleiche Uhrwerk, die gleiche Gehäusegröße, die gleiche Rolex-DNA. Und doch könnten die drei Vintage Datejust-Referenzen kaum unterschiedlicher sein. Ob dich die klaren Linien der 1600, der zeitlose Glanz der 1601 oder die stahlharte Attitüde der 1603 in ihren Bann ziehen – du hältst in jedem Fall ein Stück Rolex-Geschichte in den Händen, das sich heute noch genauso gut trägt wie vor fünfzig Jahren.

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