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Das Omega Speedmaster Handbuch: Jede Version, die man kennen sollte

Wenn du an eine Uhr denkst, die mehr als nur eine Uhr ist, kommt dir wahrscheinlich die Omega Speedmaster in den Sinn. Sie war auf dem Mond, sie war in Rennwagen und hat sich im Laufe der Jahre zu einem ganzen Universum von Referenzen entwickelt. Aber seien wir mal ehrlich, das kann ganz schön überwältigend sein. Zwischen der Moonwatch (und ja, auch den Vor-Mond-Modellen), der Mark-Serie, den 57ern, den Racing-Modellen, den Reduced-Modellen und den Modellen, über die kaum noch jemand spricht, kann man leicht den Überblick verlieren. Hier ist also dein kompletter Leitfaden zur Speedmaster, Vintage, modern, sammelbar und einfach nur cool. Egal, ob du neu in der Speedy-Szene bist oder schon tief drin steckst, dieses Buch ist für dich. Wir bei Wristler wissen, dass die Speedmaster-Besessenheit echt ist. Lass uns gemeinsam durch sie hindurchgehen. Ein besonderer Dank geht an Robert-Jan Broer von Fratello, der uns bei der Zusammenstellung dieses Artikels geholfen hat!

Limitierte Auflagen und Sammlerstücke

Das sind die Uhren, die in Foren für Furore sorgen, deren Wert explosionsartig ansteigt und die in der Speedmaster-Welt ihren ganz eigenen Stellenwert haben. Ob sie Apollo-Missionen feiern, Comic-Astronauten abbilden oder auf Vintage-Details verweisen, dreht sich bei diesen Speedys alles um die kleinen feinen Unterschiede – und die Geschichten dahinter.

Silberner Snoopy Award - 2003

Das war der erste Snoopy Speedy, und für viele von uns der Auslöser für das Snoopy-Fieber. Omega brachte sie heraus, um den Silver Snoopy Award der NASA zu ehren, der nach Apollo 13 verliehen wurde, eine Anspielung auf die Rolle der Marke bei der sicheren Heimkehr der Crew. Snoopy räkelt sich im Hilfszifferblatt bei 9 Uhr und ein Medaillon auf dem Gehäuseboden macht die Sache rund. Sie ist verspielt, historisch bedeutsam und selten: Es wurden lediglich 5.441 Exemplare gefertigt. Die Preise sind kontinuierlich gestiegen und ein gut erhaltenes Exemplar kostet je nach Zustand inzwischen zwischen 9.000 und 13.000 €.

Snoopy 50. Jahrestag - 2020

Mal ehrlich, diese Uhr ist einfach nur cool. Omega hat sie zwar nicht als Limited Edition herausgebracht, aber das hat sie nicht davon abgehalten, sich zu einem der begehrtesten modernen Speedies zu entwickeln. Das Highlight ist der Gehäuseboden: Snoopy im Command Service Module umkreist die Erde, sobald der Chronograph läuft. Angetrieben vom modernen Kaliber 3861, liegt sie gut am Handgelenk und versprüht einen überraschend skurrilen Charme. Die Marktpreise bewegen sich in der Regel zwischen 13.000 und 15.000 €, wobei auf dem Graumarkt eine breite Auswahl verfügbar ist.

Apollo 11 50th Anniversary - 2019 - Steel & Moonshine Gold

Diese Stahlausführung zelebriert das halbe Jahrhundert seit der Mondlandung. Sie geizt nicht mit Details für Kenner, die wir lieben: Akzente aus Moonshine-Gold, ein lasergravierter Fußabdruck auf dem Gehäuseboden und Buzz Aldrin, der auf dem Hilfszifferblatt die Mondlandefähre verlässt. Omega setzt hier auf das verbesserte Kaliber 3861, was für mehr Präzision und Zuverlässigkeit steht. Limitiert auf 6.969 Stück. Diese Uhren werden in der Regel für 11.000 bis 14.000 € gehandelt. Die Moonshine-Gold-Version ist eine Hommage an die Speedy aus massivem Gold, die Omega in den frühen 70er Jahren an Astronauten aushändigte. Sie besticht durch ein Gehäuse aus Moonshine-Gold, eine burgunderrote Keramiklünette und ein Zifferblatt mit Vintage-Charme. Von diesem Modell wurden lediglich 1.014 Stück gefertigt und meiner Meinung nach ist sie eine der begehrtesten modernen Omegas überhaupt. Plane einen Preis zwischen 35.000 und 45.000 € ein; sie ist jeden Cent wert, wenn du auf Tradition mit Ausstrahlung oder einfach auf den Gold-Look stehst.

Speedy Tuesday-Ausgaben - 2017 & 2018

Beide Modelle stammen aus der von Fratello ins Leben gerufenen Speedy Tuesday Community. Die Version von 2017 besticht durch ein Panda-Zifferblatt und radial ausgerichtete Hilfszifferblätter, während die "Ultraman"-Version von 2018 auf Omegas Science-Fiction-Verbindungen in den 1970er Jahren anspielt. Beide Modelle sind in limitierter Auflage erhältlich, fühlen sich wie echte Insider-Stücke an und überzeugen mit einem angenehmen Tragekomfort. Wir haben beobachtet, dass sie je nach Ausstattung und Zustand zwischen 7.000 und 12.500 € gehandelt werden. Wenn du eine Speedy mit Kultfaktor suchst, bist du hier genau richtig.

Hodinkee 10-jähriges Jubiläum - 2018

Dieses Modell fliegt eher unter dem Radar, und das ist auch gut so. Diese auf 500 Stück limitierte Uhr wurde anlässlich des 10-jährigen Jubiläums von Hodinkee entworfen und besticht durch ein 39,7-mm-Gehäuse mit geraden Bandanstössen, ein graues Zifferblatt und den Verzicht auf den "Professional"-Schriftzug. Sie ist schlichtweg brillant. Handaufzug, Vintage-Proportionen und limitiert genug, um etwas Besonderes zu bleiben. Die aktuellen Marktpreise liegen zwischen 11.000 und 13.000 €.

Speedmaster "Tim und Struppi" - 2013

Wenn du es weißt, weißt du es. Auf den ersten Blick ist sie einfach eine Speedmaster mit einem rot-weissen Höhenring. Doch für viele von uns in der Community ist sie die Tintin. Die Anekdote besagt, dass Omega eine Kooperation mit Hergés Comic-Reihe plante, da die Farben der Rakete aus Destination Moon auf frappierende Weise übereinstimmen. Die Lizenzvereinbarung kam jedoch nie zustande und die Uhr wurde ohne Markenzeichen auf den Markt gebracht. Dieses Versehen machte sie umso interessanter. Sie wurde nicht lange hergestellt und ist jetzt ein Kultobjekt. Wer sich für die Kuriositäten und Beinahe-Treffer der Speedy-Geschichte interessiert, hat dieses Modell wahrscheinlich schon längst im Visier. Die Preise liegen jetzt zwischen 10.000 und 14.000 €.

Speedmaster 376.0822 "Heiliger Gral" - 1987

Dies ist diejenige, die du seit Jahren jagst. Der verstorbene Chuck Maddox gab ihr den Spitznamen "Heiliger Gral" und sie gehört nicht ohne Grund zu den begehrtesten Speedmasters. Sie ist mit dem Lemania-basierten Kaliber 1045 ausgestattet, dem gleichen Uhrwerk, das auch in der Mark 4.5 zu finden ist, einschliesslich automatischem Aufzug, Tages-, Datums- und 24-Stunden-Funktionen. Es wurden nur ca. 2.000 Stück gefertigt, und es ist eine echte Herausforderung, ein sauberes, unberührtes Exemplar zu finden. Diese Uhr findet man nicht über Nacht. Es ist eine, die du jagst. Plane mit Preisen zwischen 10.000 und 15.000 € und warte gegebenenfalls etwas länger auf ein Exemplar mit vollständiger Provenienz.

Speedmaster Moonphase 345.0809 – 1985

Dieses Modell schreit nicht unbedingt nach Aufmerksamkeit, aber Liebhaber von Vintage Speedies wissen ihre Vorzüge durchaus zu schätzen. Die 345.0809 wurde in einer Auflage von nur 1.300 Stück gefertigt und war die erste Speedmaster mit Mondphasen- und Datumsanzeige. Sie sieht immer noch aus und trägt sich wie eine klassische Speedy, aber das zusätzliche Detail sorgt für einen eleganteren Touch. Sie ist die Art von Uhr, die du umso mehr bemerkst, je länger du dich mit ihr beschäftigst. Die Preise liegen je nach Zustand zwischen 7.000 und 9.000 €, was für das, was sie verkörpert, immer noch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt.

Vintage CK2915

Hier begann alles. Die CK2915 ist nicht nur die erste Speedmaster, sie ist die Blaupause. Sie wurde 1957 als Teil von Omegas ursprünglicher "Professional"-Trilogie (zusammen mit der Seamaster 300 und der Railmaster) vorgestellt und war nie als Weltraumuhr gedacht. Sie war ein Chronograph, der für die Zeitmessung bei Rennen und für Ingenieurarbeiten konzipiert wurde. Erst das Werkzeug, dann die Ikone. Man erkennt sie sofort: die Broad-Arrow-Zeiger, die Tachymeterlünette aus Stahl und ein Zifferblatt, das eher an ein Instrumentenpanel als an eine Armbanduhr erinnert. Im Inneren tickt das Original-Kaliber 321, das später alle Speedies der Mond-Ära antrieb. Preise? Seien wir ehrlich. Du wirst eine CK2915 nicht günstig finden. Je nach Zustand, Originalität und Referenz (es gibt einige Subvarianten wie CK2915-1, -2 und -3) liegen die Preise zwischen 100.000 € und weit über 300.000 €. Und das nur, wenn du überhaupt eines finden kannst. Die meisten von ihnen sind in Sammlungen, Auktionskatalogen oder tief in Banktresoren versteckt. Wir verstehen, dass dieses Modell nicht nur aufgrund seiner Verfügbarkeit nicht bei jedem Sammler ganz oben auf der Liste steht. Aber das macht sie nicht weniger besonders. Die CK2915 ist die ursprünglichste, reinste Form der Speedmaster. Wenn du jemals die Gelegenheit bekommst, eine in die Hände zu nehmen, solltest du dir Zeit lassen. Sie hat etwas Besonderes an sich. Etwas, das sich wie der Anfang der Geschichte anfühlt.

Weitere moderne Varianten

Diese Speedmaster-Modelle sind Teil der modernen Kollektion, und auch wenn sie nicht im Weltraum waren, verdienen sie es dennoch, beachtet zu werden. Die Moonwatch steht zwar im Rampenlicht, aber die Speedmaster-Familie hat viel mehr zu bieten, als die meisten Menschen denken. Im Laufe der Jahre hat Omega mehrere Versionen auf den Markt gebracht, die sich durch besondere Merkmale auszeichnen – seien es Designelemente aus der Vergangenheit, kompaktere Gehäuse oder Uhrwerke, die einen Meilenstein in der Geschichte der Uhrmacherkunst von Omega darstellen. Hier sind die wichtigsten Modelle abseits der Moonwatch, die du kennen solltest.

Speedmaster Professional Moonwatch - Aktuell

Das ist die Uhr, an die jeder denkt, wenn er "Speedmaster" hört. Die Moonwatch. Das einzig Wahre. Und obwohl Omega im Laufe der Jahre Dutzende von Speedy-Varianten hergestellt hat, kommt die moderne Moonwatch Professional dem Original immer noch am nächsten – mit einigen wohlverdienten Verbesserungen. Seit 2021 wird die Moonwatch vom Co-Axial Master Chronometer Kaliber 3861 angetrieben. Das bedeutet Stoppsekunde, höhere Präzision, magnetische Widerstandsfähigkeit und ein Uhrwerk, das endlich Vintage-Charme mit moderner Technologie vereint. Man hat die Wahl zwischen einem Hesalitglas (für den NASA-geprüften Look) oder einem Saphirglas (wenn man das Uhrwerk durch den Gehäuseboden sehen möchte). Beide Versionen verfügen über das bekannte 42-mm-Gehäuse mit Lyra-Bandanstössen und ein Zifferblatt, das an die Speedies der alten Schule erinnert. Wer zum ersten Mal mit Speedmasters in Berührung kommt, beginnt meist mit diesem Modell, und das aus gutem Grund. Sie verkörpert Geschichte, Optik und Glaubwürdigkeit und sie trägt sich einfach wunderbar. Bei Wristler ist sie für rund 6.500 € erhältlich, also über 2.000 € unter dem Listenpreis!

Speedmaster Kaliber 321 – 2019

Kenner der Speedmaster-Szene wissen, dass das Kaliber 321 mehr als nur "irgendein Uhrwerk" ist. Es ist das Uhrwerk. Das Uhrwerk, das die Uhren auf dem Mond antrieb. Es ist das Uhrwerk, über das Sammler jahrelang in Foren, Gruppenchats und bis spät in die Nacht hinein diskutiert haben. Und 2019 hat Omega es tatsächlich wiederbelebt. Das ist weder eine Hommage noch eine plumpe Neuauflage. Es ist ein authentisches Uhrwerk, das anhand von Originalzeichnungen und Scans von Vintage-Bauteilen rekonstruiert wurde. Die moderne 321 ist in einem Edelstahlgehäuse untergebracht, das sich direkt an der ST105.003 orientiert: mit geraden Bandanstössen, appliziertem Logo, Stufenzifferblatt, kurz gesagt: mit allem Drum und Dran. Und auf der Rückseite? Ein Saphirglasboden gibt den Blick auf die handgefertigte 321 in ihrer ganzen Säulenrad-Herrlichkeit frei. Keine Gimmicks, keine Abkürzungen. Seien wir ehrlich: Das ist keine Moonwatch für Einsteiger. Sie ist ein ganz anderes Kaliber. Die Preise für die moderne Stahlversion liegen zwischen 15.000 und 18.000 €, und man findet sie nicht gerade in jedem Juweliergeschäft. Wer aber das Speedy-Feeling der alten Schule in Kombination mit moderner Bauweise sucht, kommt hier voll auf seine Kosten.

Pre-Moon Speedmasters – 1957 bis 1969

Bevor die Moonwatch zur Moonwatch wurde, gab es die Pre-Moon. Dies ist keine offizielle Bezeichnung von Omega, sondern der Begriff, mit dem Sammler die Speedmasters bezeichnen, die vor Juli 1969 hergestellt wurden, d. h. vor der Landung von Apollo 11 und bevor Omega begann, die Gehäuseböden mit dem NASA-Flugqualifikationstext zu versehen. Kurz gesagt, jede Speedmaster, die vor der Mondlandung produziert wurde, gilt als Pre-Moon. Bei diesen Uhren ging es nicht darum, die Zeit abzulesen. Sie wurden gebaut, um einen Job zu erledigen. Sie wurden während des Trainings und der ersten Missionen getragen und legten so den Grundstein für alles, was danach folgen sollte. Wodurch zeichnen sie sich aus? Kein eingravierter Text auf dem Gehäuseboden, applizierte Omega-Logos bei einigen Modellen, Stufenzifferblätter, Lünetten mit Punkt über 90 und – was entscheidend ist – das Kaliber 321, das gleiche Uhrwerk, das auch auf dem Mond verwendet wurde. Die wichtigsten Modelle sind die CK2998, die ST105.003 (berühmt durch Ed White während des ersten amerikanischen Weltraumspaziergangs) und die ST105.012, die bereits auf dem Mond war, noch bevor der Name Moonwatch überhaupt existierte. Das sind nicht einfach nur frühe Speedmasters. Sie sind der eigentliche Beginn der Geschichte. Die Preise spiegeln das wider. Eine saubere 105.003 kann zwischen 15.000 und 25.000 € einbringen. Das früheste Modell, die CK2915, spielt in einer ganz anderen Liga: 100.000 € und mehr. Wer die Speedmaster vor der Legende sucht, ist hier an der richtigen Adresse.

Speedmaster '57 – Vintage-Flair, moderne Mechanik

Die Speedmaster '57 wurde 2013 in Anlehnung an die ursprüngliche CK2915 eingeführt. Sie weist das gleiche geradlinige Gehäuseprofil und die breiten Pfeilzeiger auf, aber im Inneren tickt ein modernes Co-Axial-Automatikwerk wie das Kaliber 9300 oder das neuere 9906. Sie ist mit 41,5 mm oder 40,5 mm (je nach Modell) größer und hat oft ein Zifferblatt mit zwei Registern. Wer den Speedmaster-Look der Jahrhundertmitte ohne den Stress eines Vintage-Modells sucht, ist hier goldrichtig. Die Preise variieren je nach Version, aber für ältere Modelle musst du mit etwa 5.000 bis 8.000 € rechnen, für die neueren Master Chronometer-Modelle eher mit 9.000 bis 10.000 €. Sie ist in verschiedenen Farben erhältlich, und mit einem Lederarmband kommt ihr klassisch-modernes Design meiner Meinung nach besonders gut zur Geltung.

Speedmaster Mark Serie – 1969 bis in die 1980er-Jahre

Seien wir ehrlich, die Mark Series wird nicht so sehr geliebt wie die Moonwatch oder die 57er Neuauflagen. Wer sich für Vintage-Omegas interessiert und sich nicht scheut, neue Wege zu gehen, für den ist diese Serie eine lohnende Entdeckung. Die Mark-Serie wurde 1969, direkt nach der Mondlandung, mit der Speedmaster Mark II eingeführt. Omega verpasste ihr nicht nur einen neuen Namen, sondern auch eine neue Gehäuseform, ein neues Zifferblattlayout und eine völlig neue Ausstrahlung. Die Lyra-Anhänger und die gestuften Zifferblätter wurden abgeschafft. Die Mark II kam mit einem klobigen, tonneauförmigen Gehäuse und einem flacheren Glas, das ihr einen moderneren Toolwatch-Look verlieh. Sie lief immer noch mit dem Kaliber 861, demselben Uhrwerk, das damals auch in der Moonwatch verwendet wurde.

Dann kam die Mark III, Omegas erste Speedmaster mit Automatikantrieb, die mit dem Kaliber 1040 ausgestattet war. Dieses Modell ging noch weiter: dickeres Gehäuse, integriertes Armband, noch mehr 1970er Energie. Danach wurde es kompliziert. Es gab die Mark IV, die Mark 4.5 (ein inoffizieller Spitzname für die Ref. 176.0012 mit Kaliber 1045) und schließlich die Mark V, die nicht einmal überall verkauft wurde. Die meisten von ihnen verwendeten eine Version der automatischen Chronographenwerke 1040 oder 1045, die zwar solide, aber schwerer und komplexer als die Moonwatch mit Handaufzug sind.

Die Sache ist die. Diese Uhren waren experimentell. Omega versuchte, die Speedmaster für eine neue Ära zu modernisieren. Einige der Designs waren erfolgreich, andere nicht. Aber für Sammler ist das ein Teil des Spaßes. Man bekommt verschiedene Gehäuseformen, Uhrwerke, Zifferblätter und sogar einige seltene Zifferblattvarianten, die heutzutage kaum noch zu finden sind. Vor allem die Mark II hat in den letzten Jahren ein stilles Comeback gefeiert, unterstützt durch eine moderne Co-Axial-Neuauflage, die dem Original sehr treu geblieben ist. Die Preise? Erstaunlich günstig. Je nach Zustand kann man eine Mark II für ca. 2.500 bis 4.000 € ergattern. Die Mark III, IV und 4.5 liegen zwischen 3.000 und 6.000 €, während die seltenere Mark V tendenziell etwas teurer ist. Wer also bereits tief in die Speedmaster-Welt eingetaucht ist und etwas Aussergewöhnliches sucht, ist hier genau richtig. Die Mark Series ist zwar nicht zum Mond geflogen, aber sie ist Omega-Geschichte pur und trägt den Charme der 1970er Jahre mit Stolz.

Speedmaster Reduced – für schmalere Handgelenke (und Budgets)

Die Speedmaster Reduced (Ref. 3510.50) wird oft mit der Professional verwechselt, aber sie hat ihren eigenen Charme. Dieses Modell wurde Ende der 80er Jahre eingeführt, hat ein 39-mm-Gehäuse und ein Automatikwerk (Kaliber 1140/3220). Sie ist eine tolle Option, wenn man die Ästhetik der Moonwatch liebt, aber etwas für den täglichen Gebrauch sucht oder einfach keine Lust auf Handaufzug hat. Eine der witzigsten Versionen? Die in den späten 90er Jahren lancierten Schumacher F1 Editionen mit leuchtend roten oder gelben Zifferblättern und einer unverwechselbaren Motorsport-Optik. Sie wurden hergestellt, um Michael Schumachers Dominanz in der Formel 1 zu feiern und basieren ebenfalls auf dem reduzierten Format. Aber Vorsicht: Bei der Reduced ist der Service wichtiger als der Preis. Das Automatikwerk ist modular aufgebaut, und für eine vollständige Wartung muss oft das gesamte Werk zerlegt werden. Das kann bis zu 1.500 € kosten und damit die Hälfte des Preises ausmachen, den man für die Uhr bezahlt hat. Wenn man sich also für eine Reduced entscheidet, ist es ratsam, ein Modell mit dokumentierter Servicehistorie zu wählen, anstatt einem "Schnäppchen" hinterherzujagen, das sich später als fauler Zauber herausstellt. Reduzierte Modelle sind in letzter Zeit wieder im Kommen, und die Preise liegen je nach Zustand und Servicehistorie zwischen 2.000 und 3.500 €.

Speedmaster Racing – sportlichere Vibes

Die Speedmaster Racing Linie bringt einen modernen und farbenfrohen Twist in das Sortiment. Inspiriert von den Rennsportwurzeln des Namens Speedmaster, zeichnen sich diese Modelle durch markante Zifferblätter mit kräftigen Akzenten, sportliche Hilfszifferblätter und moderne Co-Axial-Werke wie das Kaliber 9900 aus. Du findest sie in Größen um 44,25 mm, was sie sowohl in ihrer Größe als auch in ihrer Präsenz zeitgemäßer macht. Diese Uhren sind auf Alltagstauglichkeit ausgelegt und überzeugen mit einer erstklassigen Ausstattung. Erwarte Preise zwischen 6.000 € und 8.500 €, je nach Referenz und Konfiguration.

Speedmaster Broad Arrow – Heritage trifft auf Power

Die Broad Arrow-Serie vereint Vintage-Stil mit modernen Spezifikationen und lässt die ursprüngliche Zeigerform der Speedmaster von 1957 wieder aufleben. Diese Modelle wurden in den frühen 2000er Jahren eingeführt und sind in der Regel Automatikuhren, oft mit dem Kaliber 3303. In der Regel verfügen sie über ein 42-mm-Gehäuse und bieten eine elegantere und kraftvollere Interpretation der klassischen Speedy-Form. Die Broad Arrow-Modelle sind eher unauffällig, aber eine gute Wahl, wenn man die Heritage-DNA mit mehr Präsenz am Handgelenk kombinieren möchte. Du findest sie zwischen 3.500 und 5.500 € auf dem Gebrauchtmarkt.

Speedmaster Quartz LCD – Ende der 1970er- bis 1980er-Jahre

Ja, es gibt eine digitale Speedmaster, das war mir auch nicht bewusst. 1977 brachte Omega die Speedmaster LCD, Referenz 186.0004, mit dem Quarzkaliber 1620 auf den Markt. Statt Zeigern gab es ein LCD-Display mit zwei Anzeigen, Stoppuhr, Kalender und Hintergrundbeleuchtung. Spätere Modelle wie die 186.0005 und 186.0009 hatten zusätzlich einen Wecker und ein modernes Gehäuse, das klobig, spacig und ganz und gar ein Produkt ihrer Zeit war. Das war mehr als nur ein Gimmick. Ein Modell, die 186.0005, wurde von russischen Kosmonauten bei Interkosmos-Missionen getragen und sicherte ihr so einen festen Platz in der Raumfahrtgeschichte. Sie sind selten, skurril und immer noch erschwinglich. Plane Preise zwischen 1.500 und 3.000 € ein, aber eine saubere Uhr mit funktionierendem Display und Originalarmband zu finden, ist eine echte Herausforderung.

Also... Welche Speedmaster passt zu dir?

Die Speedmaster ist nicht nur eine Uhr. Sie ist eine Familie. Sie ist eine Reise. Egal, ob du dich für die Speedmaster, die den Mond erobert hat, die skurrilen Digitalmodelle oder die unauffälligen Sammlerstücke interessierst, die nie Schlagzeilen machen – es gibt für jeden Geschmack die passende Speedy. Ich persönlich bin ein großer Fan der 57er, deren geringere Größe perfekt zu meinen schmalen Handgelenken passt. Ich liebe die Broad-Arrow-Zeiger, den Vintage-Look, die Stahllünette ... und das flache Gliederarmband ist wirklich eines der bequemsten überhaupt. Wenn ich mich für eine entscheiden müsste, wäre es die 57er aus dem Trilogy-Set, aber ja, nur die Uhr, nicht die komplette Sammlerbox. Man muss kein NASA-Experte sein oder 100.000 € hinblättern, um sich für Speedmasters zu begeistern. Manchmal geht es einfach darum, die Uhr zu finden, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wenn man aufs Handgelenk schaut. Und ganz ehrlich? Genau darum geht es.

Nur zur Info: Wir haben Speedmasters (und andere Omegas) im Angebot, die innerhalb von etwa zwei Wochen geliefert werden. Das macht die Jagd nach der perfekten Speedy gleich noch aufregender. Viel Spaß bei der Suche!

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