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COSC vs METAS: Welcher Chronometernorm solltest du trauen?

Bei Luxusuhren geht es schon immer um mehr, als nur die Zeit anzuzeigen. Wenn du das hier liest, ist dir das wahrscheinlich eh klar. Eine gute Uhr sagt etwas darüber aus, wer du bist. Eine großartige Uhr geht sogar noch einen Schritt weiter. Sie leistet ab, wenn es darauf ankommt. Leise, beständig und ohne großes Aufsehen. Hier kommt die Chronometer-Zertifizierung ins Spiel. Du hast wahrscheinlich schon einmal die Begriffe „COSC-zertifiziert“ oder „Master Chronometer“ auf einem Zifferblatt entdeckt. Aber was bedeuten sie eigentlich? Und sollte dich das überhaupt interessieren? Wenn du tickst wie die meisten Uhren-Enthusiasten, hast du schon von COSC und METAS gehört. Vielleicht weißt du sogar, dass das eine älter ist als das andere. Aber die Details? Die verschwimmen schnell. Also bringen wir Licht ins Dunkel. Ich führe dich durch die Unterschiede zwischen COSC- und METAS-Zertifizierung, zeige dir, warum sie wichtig sind und ob sich ein zertifizierter Chronometer wirklich lohnt.

Das Wichtigste zuerst: Was ist ein Chronometer?

In der Uhrmacherei hat der Begriff „Chronometer“ eine ganz spezielle Bedeutung. Es ist kein bloßer Marketing-Begriff, sondern ein Gütesiegel, das nur Uhren erhalten, die strenge Leistungskriterien erfüllen. Zwar werden die meisten Chronometer-Zertifikate an mechanische Uhrwerke vergeben, aber auch hochpräzise Quarzuhren, wie die Rolex Oysterquartz, haben die COSC-Standards erfüllt und das Chronometer-Siegel erhalten. Nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. Sie muss sich unter Beweis stellen. Diese Präzision ist nämlich keine Selbstverständlichkeit. Die Ganggenauigkeit der meisten mechanischen Uhren variiert je nachdem, wie du sie trägst, wie lange sie nicht bewegt werden oder sogar, wie warm oder kalt es gerade ist. Die Chronometer-Zertifizierung setzt hier einen klaren Standard. Wenn eine Uhr diesen Standard erfüllt, kannst du dich darauf verlassen, dass sie ihren Job macht, egal, was der Tag so bringt.

Was ist die COSC-Zertifizierung und wie genau ist sie?

Fangen wir mit COSC an. Das steht für Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres, die offizielle Schweizer Kontrollstelle für Chronometer. Sie existiert seit 1973 und gilt seitdem als der Maßstab für Uhren-Genauigkeit. COSC richtet sich nach der Norm ISO 3159, welche die Präzision von Chronometern festlegt. METAS baut auf COSC auf und berücksichtigt zusätzlich realistische Bedingungen und magnetische Einflüsse im Testverfahren. Um die COSC-Zertifizierung zu erhalten, wird ein Uhrwerk 15 Tage lang in fünf Lagen und bei drei unterschiedlichen Temperaturen geprüft. Die zulässige Abweichung liegt bei -4 bis +6 Sekunden pro Tag. Und zwar nicht nur einmalig, sondern über den gesamten Testzeitraum hinweg. Wichtig zu wissen: COSC testet nur das Uhrwerk, nicht die komplette Uhr. Das bedeutet, dass Faktoren wie Gehäuse, Armband oder Magnetfeldresistenz bei der Prüfung keine Rolle spielen. COSC konzentriert sich ausschließlich darauf, wie präzise das Uhrwerk die Zeit misst. COSC-zertifizierte Uhrwerke findest du häufig in Modellen von Rolex, Breitling und einigen Tudor, um nur einige zu nennen. Und wenn du auf dem Zifferblatt einer Rolex die Aufschrift „Superlative Chronometer Officially Certified“ entdeckst, beziehen sie sich genau darauf.

Was bedeutet die METAS-Zertifizierung - und ist sie besser als die COSC?

Dann gibt es noch das METAS. Das ist die Abkürzung für das Eidgenössische Institut für Metrologie und steht für einen moderneren Ansatz bei der Prüfung von Chronometern. METAS wurde ursprünglich mit Omega entwickelt, aber inzwischen sind auch andere Marken wie Tudor und Breitling mit an Bord. Das ist der entscheidende Unterschied: METAS prüft die gesamte fertige Uhr, nicht nur das Uhrwerk. Das heißt, es wird berücksichtigt, wie sich die Uhr mit dem Gehäuse unter realen Bedingungen verhält, z. B. unter Einfluss von Magnetismus, Temperaturschwankungen und Wasserdichtigkeit. Um METAS zu bestehen, muss eine Uhr auf 0 bis +5 Sekunden pro Tag genau gehen. Außerdem muss sie Magnetfeldern von bis zu 15.000 Gauß standhalten, was zwar weit über das hinausgeht, was die meisten von uns täglich erleben, aber in der heutigen elektroniklastigen Welt dennoch wichtig ist. Wenn auf dem Zifferblatt deiner Uhr Master Chronometer steht, bedeutet das, dass sie sowohl COSC als auch METAS bestanden hat. Zuerst die COSC-Prüfung, dann die METAS-Prüfung. Es handelt sich um einen mehrstufigen Prozess, der für Menschen, die mehr als nur die Genauigkeit auf dem Papier wollen, immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Chronometer-Zertifizierung im Vergleich: COSC vs. METAS vs. ISO 3159 Seite an Seite

Alle drei Standards zielen darauf ab, dasselbe zu messen: die Genauigkeit. Aber sie gehen dabei unterschiedlich vor. ISO 3159 ist der internationale Maßstab, und COSC hält sich fast wortgetreu daran. METAS baut auf COSC auf und ergänzt praxisnahe Kriterien wie Wasserdichtigkeit und Schutz vor Magnetfeldern. Welcher Standard ist also wichtiger? Das hängt davon ab, wie du deine Uhr trägst. COSC liefert dir die Werksgenauigkeit unter Laborbedingungen. METAS untersucht, wie sich die komplette Uhr im echten Leben schlägt. Und ISO 3159 bildet die Basis für beides. Hier ein Vergleich der drei Standards:

COSC vs. METAS vs. ISO 3159: Vergleichstabelle

MerkmalCOSCMETASISO 3159
Geprüfte KomponenteUngekapseltes UhrwerkVollständig montierte UhrNur Uhrwerk
Ganggenauigkeit Standard-4/+6 Sek/Tag0/+5 Sek./Tag-4/+6 Sek/Tag
Magnetischer Widerstand GeprüftNeinJa (15.000 Gauss)Nein
Geprüfte WasserbeständigkeitNeinJaNein
Geprüfte GangreserveNeinJaNein
ZertifizierungsstufeHochHöherGlobale Basislinie

Es handelt sich also durchweg um anerkannte Zertifizierungen, die jedoch unterschiedliche Schwerpunkte setzen. COSC ist fokussiert. METAS ist umfassend. Keine ist per se „besser“, aber jede spricht einen anderen Typ Uhrenkäufer an.

Warum ist die Zertifizierung wichtig?

Hier wird es persönlich. Ich habe schon viele Uhren gesehen, die nicht zertifiziert sind, aber trotzdem eineTop-Leistung bringen. Und ich habe auch schon COSC-zertifizierte Uhren erlebt, die aus dem Takt geraten sind, weil sie nicht richtig gewartet oder reguliert wurden. Eine Zertifizierung ist eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Prüfung. Mehr nicht. Sie sagt dir, dass das Uhrwerk einen hohen Standard erfüllt hat, als es das Werk verlassen hat. Das allein ist schon mal viel wert. Vor allem, wenn du eine Uhr aus zweiter Hand kaufst oder in ein Modell investierst, das du täglich tragen möchtest. Für Sammler können Zertifizierungen wie COSC und METAS ein zusätzliches Plus darstellen. Sie erleichtern den späteren Verkauf und zeugen von technischer Exzellenz. Aber sie sind nicht alles. Einige der renommiertesten Marken, wie Grand Seiko, Patek Philippe oder A. Lange & Söhne, setzen auf ihre eigenen, internen Tests. Einige übertreffen sogar die COSC-Standards, sparen sich aber den Stempel. Eine Zertifizierung ist also ein nützlicher Anhaltspunkt, aber nicht das alleinige Qualitätsmerkmal.

Welche Marken verwenden die COSC- bzw. METAS-Zertifizierung?

Fragst du dich, welche Uhrenmarken auf COSC- bzw. METAS-Zertifizierungen setzen? Da bist du nicht allein. Hier findest du eine übersichtliche Auflistung der Marken, die hinter den jeweiligen Standards stehen – von Rolex über Omega bis hin zu anderen.

MarkeCOSC-zertifizierte ModelleMETAS-zertifizierte Modelle
RolexSubmariner, Datejust, ExplorerKeine (nur COSC)
OmegaKeine (nur METAS)Seamaster, Aqua Terra, Speedmaster
TudorPelagos, einige Black BaysBlack Bay Master Chronometer
BreitlingNavitimer, SuperoceanAusgewählte neuere Modelle
TAG HeuerCarrera Calibre 5Keine (meist COSC)

Unter 5.000 €: Meisterchronometer der Einstiegsklasse

Du musst kein Vermögen ausgeben, um in den Genuss einer COSC- oder METAS-zertifizierten Uhr zu kommen. Es gibt zahlreiche renommierte Modelle, die eine einwandfreie Zeitmessung bieten, ohne dein Budget zu sprengen. Die Tudor Black Bay Master Chronometer beispielsweise ist schon für knapp 4.000 € zu haben. Sie ist METAS-zertifiziert, bietet eine Gangreserve von 70 Stunden, ist magnetresistent und überzeugt mit ihrem klassischen Toolwatch-Design. Ein weiterer Favorit ist die Omega Seamaster Aqua Terra: sportlich, elegant und ebenfalls METAS-zertifiziert. Sie ist ab etwa 3.500 € erhältlich.

5.000 € und mehr: Ikonische Modelle mit COSC-Zertifikat

Für alle, die bereit sind, etwas mehr zu investieren, ist die Vintage Rolex Datejust 1601 mit COSC-Zertifizierung eine interessante Option, die für rund 4.000 € zu finden ist. Wenn du noch höher hinauswillst, solltest du dir die Breitling Navitimer genauer ansehen. Sie ist COSC-zertifiziert, hat eine reiche Luftfahrtgeschichte und ist je nach Ausführung ab knapp über 5.000 € erhältlich.

Kann eine Uhr ihre Zertifizierung verlieren?

Rein formal: nein. Aber in der Realität sieht es anders aus. Sobald ein Uhrwerk die COSC- oder METAS-Prüfung bestanden hat, behält es zwar sein Zertifikat. Aber im Laufe der Zeit können Verschleiß, Magnetismus, Stöße oder versäumte Wartungen die Genauigkeit beeinträchtigen. Das ist völlig normal. Und deshalb ist die regelmäßige Wartung so wichtig. Aber keine Sorge: Ein erfahrener Uhrmacher kann eine zertifizierte Uhr in der Regel wieder in den Sollbereich bringen. Selbst wenn deine COSC-Uhr aktuell +12 Sekunden pro Tag abweicht, ist sie nicht defekt, sondern braucht lediglich etwas Zuwendung. Hast du eine Zeitwaage zu Hause? Umso besser. Damit kannst du ganz einfach überprüfen, ob deine Uhr noch die COSC-Normen erfüllt und wann es Zeit für den nächsten Service ist.

Kann ich meine eigene Uhr zertifizieren lassen?

Nicht wirklich. COSC und METAS sind für Uhrwerke und Uhren, die von den Marken während der Produktion eingereicht werden. Du kannst deine persönliche Uhr nicht einfach einschicken und ein Zertifikat dafür erhalten. Aber du kannst sie regulieren oder warten lassen, damit sie innerhalb der vorgegebenen Toleranzen läuft. Und wenn dir Präzision am Herzen liegt, ist das definitiv eine lohnende Investition.

Wo findet man COSC- und METAS-Uhren?

Beim Kauf einer neuen Uhr findest du die Zertifizierung in der Regel direkt auf dem Zifferblatt. „Chronometer“ oder „Master Chronometer“ sind die Schlüsselwörter. Bei gebrauchten Uhren solltest du auf die Papiere oder Werksangaben achten. Oder einfach nachfragen! Wir weisen auf unserer Plattform immer deutlich auf diese Informationen hin. Egal, ob es sich um eine COSC-zertifizierte Datejust oder eine METAS Aqua Terra handelt, wir sorgen dafür, dass du genau weißt, was du bekommst.

Schlussgedanken: Ist es das wert?

Ich persönlich finde eine Zertifizierung wichtig, aber nur, wenn sie dir wichtig ist. Wenn Präzision, Zuverlässigkeit und mechanisches Vertrauen für dich Priorität haben, ist ein zertifizierter Chronometer jeden Cent wert. Denn das bedeutet, dass du ein Produkt erhältst, das nicht nur hochwertig verarbeitet ist, sondern dessen Leistung auch nachgewiesen wurde. Das gibt zusätzliche Sicherheit. Aber wenn deine Leidenschaft für Uhren über bloße technische Daten hinausgeht – und das trifft auf viele von uns zu –, solltest du auch nicht-zertifizierte Modelle in Betracht ziehen. Denn einige der schönsten und charakterstärksten Uhren überhaupt haben keinen Stempel. Und das ist vollkommen in Ordnung. Wenn du auf der Suche nach einer COSC- oder METAS-zertifizierten Uhr bist, haben wir aktuell einige Modelle auf Lager und helfen dir gerne dabei, die perfekte Uhr für dich zu finden. Ganz ohne Druck. Bei uns findest du authentische Uhren, die auf Leistung ausgelegt und fachgerecht geprüft sind.

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